Unsere Vision
Für eine umweltfreundliche Wirtschaft.
Für einen fairen Wettbewerb
Um den Welthandel wirklich nachhaltig und gerecht zu gestalten, braucht es die Garantie eines fairen Wettbewerbs, in dem alle Akteure den gleichen Regeln unterworfen sind.
Eine entsprechende Regulierung des internationalen Handels lässt sich nur durch protektionistische Massnahmen erreichen, deren Ziel eine Wirtschaft ist, welche die sozialen, kulturellen und ökologischen Rechte aller berücksichtigt.
Freiheit und Freihandel
Es gibt keine Freiheit ohne Gewissen, ohne Verantwortung, und ohne Achtung des Gemeinwohls. Der Freihandel verkauft uns indessen eine verzerrte Vorstellung von Freiheit, nämlich die Freiheit zu konsumieren, ohne Rücksicht auf Umwelt und Volksrechte.
Der Fokus auf die individuelle Freiheit zu konsumieren, verschleiert den Verlust unserer Grundfreiheit, kollektiv zu entscheiden, und vor allem den Verlust der staatlichen Souveränität gegenüber den multinationalen Konzernen. Wir müssen die Kontrolle über die Wirtschaft zurückgewinnen, damit diese wieder zu ihrer ursprünglichen Aufgabe zurückfinden kann: nämlich bürgernah und sozialverträglich die Bedürfnisse aller Menschen zu befriedigen.
Umwelt schützen, Ressourcen schonen
Der Freihandel verschafft uns Zugang zu Konsumgütern zu extrem tiefen Preisen, die weit unter dem Niveau von unserer tatsächlichen Kaufkraft stehen. Eine solche Politik der Konsumförderung führt zur Erschöpfung der Ressourcen und zerstört die natürliche und soziale Umwelt.
Der einzige Weg, diesem Trend Einhalt zu gebieten, ist die Wirtschaft so zu regulieren, dass sie auf echter Nachhaltigkeit beruht: die Produkte sollen reparierbar und wiederverwertbar sein, sowie lokal hergestellt werden. Die Ressourcen sollen sparsam genutzt und die Umwelt minimal belastet werden.
Bündnisfreiheit und Protektionismus
Einzig eine Politik der Bündnisfreiheit auf internationaler Ebene und ein aufgeklärter Protektionismus auf nationaler Ebene sind in der Lage, die Auswüchse des Freihandels zu bekämpfen. Auf internationaler Ebene braucht es eine WTO, die einen handelspolitischen Rahmen durchsetzt und garantiert, der die Entscheidungen der einzelnen Nationen vollumfänglich respektiert. Handelspolitische Vielfalt fördert Entwicklung und Innovation.
Auf nationaler Ebene müssen technische und soziale Standards den Nachhaltigkeitskriterien gehorchen. Die Einführung von Zöllen verhindert die Wettbewerbsverzerrungen und schützt sowohl unsere Normen als auch die lokale Wirtschaft. Wir müssen Gesetzesänderungen fordern, die einen fairen Wettbewerb und unser Recht, in einer intakten natürlichen und sozialen Umwelt zu leben, garantieren. Ohne Protektionismus ist kein fairer Handel möglich!
Der Freihandel auf dem Prüfstand
Ziel dieses Buches ist, die Kehrseite der Medaille zu beleuchten und aufzuzeigen, inwiefern Freihandelsabkommen für die Umweltzerstörung mitverantwortlich sind und dass sie den Sozialpakt erschüttern und die Souveränität der Völker missachten. Damit werden auch demokratische Prozesse umgangen, soziale und ökologische Gerechtigkeit verhindert sowie umweltschädliche Produktionsweisen und Konsumismus gefördert. Vielfältige lokale Aktivitäten und Wirtschaftsmodelle werden so untergraben.
Es sollen aber auch neue Hoffnungen geweckt werden. Sich dem Freihandel zu widersetzen, bedeutet für Offenheit und fairen Handel zwischen souveränen Völkern einzustehen.